#69 – Gameroom-Deko

Achja, was wäre so eine Gamingroom ohne etwas Beleuchtung und Schilder? Nichts – richtig! 😀

Ok – ganz so krass muss es nicht aussehen, doch wenn ich ehrlich bin habe ich noch nichts dergleichen. Da hilft nur eins – aufstocken! 😀

Irgendwie wäre über dem Zeitschriftenregal aus Artikel 51 noch etwas Platz. Cool fände ich so ein „Retro-Nintendo-Logo-Schild“, doch leider kosten diese original mehrere Hundert Euro (kein Witz – 500€ für ein Plastikschild sind mir dann doch zu happig). Da hilft nur eins – selber machen! 😉

Hierfür habe ich mir einen Aufkleber (bzw. Klebefolie) aus England bestellt. Das Logo hat ein Format von 57x14cm.

Aber direkt das Teil an die Wand kleben möchte ich nun auch nicht. Hierfür habe ich mir ein Stück weißes Acrylglas bestellt. Eigentlich ist das Zeug nicht ganz billig, aber häufig kann man hier richtig gute Schnäppchen machen, da einige Unternehmen ihre Reststücke von anderen Projekten/Kunden günstig via eBay verkaufen! 🙂

So auch in diesem Fall – die Plexiglas-Platte hat ein Maß von 60x20cm und hat nur wenige Euros gekostet.

Anschließend musste ich die Folie lediglich noch auf der Platte aufbringen.

Schade ist, dass der Aufkleber gefaltet geliefert wurde, denn das macht sich im Ergebnis leider etwas bemerkbar. Auch konnte ich nicht alle Blasen vermeiden. Naja, mit Klebefolie hab ich es einfach nicht so… 😀

Damit ich das Schild auch aufhängen kann habe ich noch zwei kleiner Löcher in die Plexiglasplatte gebohrt:

So über dem Zeitschriftenregal macht das Logo schon was her – gefällt mir gut! 🙂

Doch das reicht selbstverständlich noch lange nicht. Cool wäre jetzt noch irgendwas was leuchtet. 🙂

Wie wäre es z.B. mit einem beleuchteten Schild mit neuem (von der Switch bekannten) Nintendo-Logo? 😉

Das Schild ist auch selbstgemacht (allerdings nicht von mir) und war somit deutlich günstiger als ein offizielles Produkt. Meist kommt man – sofern man nicht einen Gamestore besitzt – auch nur schwer an solche Dinger heran (und wenn dann nur für viele hunderte Euros).

Bei voller Dunkelheit kommt das natürlich noch besser zur Geltung. 😉

Fun Fact: Da das Schild nur über ein Netzteil angeschlossen ist und keinen eigenen Schalter besitzt, habe ich einen Fußschalter dazwischen geschalten. Aggressionen? Einmal treten und dir geht ein Nintendo-Licht auf! 😛

Apropos Dunkelheit – ein Pac-Man-Geist zur Erleuchtung des Raumes darf natürlich auch nicht fehlen!

Unser gespenstischer Kamerad wird über ein USB-Netzteil betrieben, wechselt in eingeschaltetem Zustand die Farben und kommt natürlich auch erst im Dunklen so richtig zur Geltung! 🙂

So, jetzt bräuchten wir noch etwas Dekoratives für die Spielautomaten… Erinnert sich überhaupt noch jemand an die Spielautomaten aus Artikel 11? Ja, lang ist es her – ich musste auch nachlesen! 😉

Damit richtiges „Spielehallen-Feeling“ aufkommt benötigt man natürlich „Topper“. Topper (oder oft auch Toplights genannt) sind beleuchtete Reklame, welche häufig in Spielehallen als Werbung und Animation für Automaten verwendet wurden (und werden)! Wie es der Zufall will konnte ich diese beiden Aufsätze für Novoline II Automaten günstig ergattern:

Die Geräte haben auf der Rückseite eine Buchse für einen ganz normalen Kaltgerätestecker.

Das Wichtigste zuerst. Funktionieren die Dinger überhaupt? Also, schnell das Netzkabel anstecken und staunen… Yeah! 🙂

Leider wurden die Scheiben „verkehrt herum“ eingebaut – ich vermute, dass die Topper hängend in einer Spielehalle montiert waren. Somit bleibt mir keine andere Wahl als die Dinger aufzuschrauben und die Scheibe umzudrehen. Das gibt uns eine gute Gelegenheit in das Innere der Topper zu blicken. Tatsächlich wird das Gehäuse nur von zwei Schrauben gehalten und die Frontplatte selbst wird durch vier Plastikclips gehalten.

Mal sehen, was sich hinter der Acrylglasplatte verbirgt…

Aha, die Frontscheibe wird durch eine Leuchtstofflampe beleuchtet, während der Plastikring rund um die Scheibe durch einen Ring aus Farbwechselnden LEDs geschmückt wird.

Zum Wechseln der Frontscheibe kann man die Oberseite des Toppers aufklappen – praktisch! 🙂

Die Frontscheibe ist letztendlich nur ein mit transparenter Folie bedrucktes Stück aus Plexiglas.

Fun Fact: Zuerst hatte ich überlegt, ggf. eigene Motive in die Topper einzusetzen. Das würde sich vermutlich relativ einfach realisieren lassen, allerdings würden mich die auf die Passform angefertigte Plexiglasscheibe sowie die benötigte Spezialfolie für beide Automaten ca. 50€ kosten, und das ist es mir dann doch nicht wert. Vor allem wenn man bedenkt, dass mir gar kein passendes Motiv einfällt. 😀

So, mit umgedrehter Frontscheibe sieht das schon viel besser aus.

Jetzt passt doch alles, oder? Nicht ganz – leider laufen die beiden Topper unterschiedlich, d.h. sie spielen ein unterschiedliches Farbmuster ab. Na hoffentlich sind es keine verschiedenen Versionen/Revisionen!

Nach einer mühsamen Recherche im Internet bin ich auf einer alten Internetseite tatsächlich fündig geworden. Jemand mit zu viel Zeit hat die unterschiedlichen Farbmuster herausgefunden und eine Anleitung geschrieben wie man diese umstellt – sehr cool! 🙂

Die Einstellung des Lichtprogramms erfolgt über 2 Taster auf einer kleinen Platine im Gerät. Die vorgenommene Einstellung wird gespeichert und bleibt auch nach Ausschalten des Stroms bestehen. Mit dem Taster MODE kann man eines von 7 fest voreingestellten Lichtprogrammen wählen, mit dem Taster COLOR eine von 7 vorgegebenen Farb-Kombinationen. Hält man den Taster MODE für 3 Sekunden, springt das Gerät wieder in die Standard-Einstellungen.

Und? Hat das wilde Herumdrücken auf den Knöpfen etwas gebracht? Tatsächlich – es wird eine andere Farbkombination wiedergegeben:

Ich habe letztendlich die Standard-Einstellung gewählt, darin werden die Farben rot-blau-weiß verwendet, und alle 7 Lichtprogramme nacheinander durchlaufen. Das bietet die meiste Abwechslung 🙂

Im Dunklen kommt das ganze natürlich noch mehr zur Geltung, leider sieht man das auf den Fotos immer so schlecht…

Die Spielautomaten selbst sind an einem doppelten Automatenständer aufgehängt. Dieser ist seitlich mit Neonröhren versehen und beleuchtet die Automaten auch noch von unten in dezentem Blau! 😀

Fun Fact: Den Automatenständer konnte ich bei einer Kneipenauflösung ergattern. Es stand auf Messers Schneide ob das Ding überhaupt in den Kellerraum passt, bzw. durch die Tür und um die Ecke geht – Glück gehabt! xD

Soweit so gut, jetzt müssen wir eigentlich nur noch diese kahle Wand dekorieren:

Nach einigem Hin und Her habe ich mich für die einfachste (und logischste) Option entschieden – ein Poster. Das Motiv stellt die Charakter-Auswahl aus „Super Smash Bros. Ultimate“ dar. Es war eine richtige Herausforderung überhaupt eine Grafik in geeigneter Qualität (Auflösung) zu finden. Die PNG-Datei hat ca. 200MB – Damn! 😀

Fun Fact: Mit einer Größe von 243 x 45cm hat das Poster leider auch kein Standard-Format. Dadurch war es war gar nicht so leicht eine geeignete Druckerei zu finden, die das große Motiv zu einem bezahlbaren Preis drucken konnte… 🙂

Mir gefällt vor allem die Farbgestaltung und die Vielzahl an Details, die man auf dem Bild entdecken kann. So musste ich mich nicht für ein Motiv eines speziellen Spiels entscheiden und habe quasi einen Rundumschlag an Nintendo-Charakteren! 😀

Damit soll es erst mal gut sein mit Dekorieren – bleibt geschmeidig! 😉

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