Mensch, da haben wir in Artikel 175 doch tatsächlich die Sauna endlich fertig gebaut! 🙂
Naja, zumindest haben wir alle mitgelieferten Teile verbaut, aber (ob ihr es glauben wollt oder nicht) so ganz fertig ist die Sauna noch nicht. Wie bereits angekündigt gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Als erstes sollten wir prüfen, ob auch alles wie erwartet funktioniert – schließlich ist so eine Sauna ja nicht nur zur Dekoration da! 😉 Und wenn wir ehrlich sind, haben wir ja auch die Verkabelung bisher noch gar nicht getestet. Na, da wird es aber höchste Zeit…
Scotty, Energie!
Hm, zumindest leuchtet eine LED am Steuerungspanel:
Und siehe da – kaum dreht man den Regler etwas hoch…
…wird der Ofen auch schon warm. Sehr schön!
Fun Fact: Ok, die Hitze könnt ihr jetzt auf dem Bild nicht wirklich sehen. Auf die Idee, ein Thermometer irgendwo in die Nähe der Heizstäbe zu halten, bin ich natürlich nicht gekommen! 😀
Was jetzt noch fehlt sind Saunasteine! Diese waren bei der Sauna dabei und werden in einem sackschweren Karton (knapp 20kg) geliefert! 😀 Bevor man diese einsetzt sollten die Dinger gründlich gewaschen werden um Staub und Ablagerungen nicht von Anfang an in den Ofen zu kippen. In jedem Fall hat sich die Reinigungsaktion gelohnt – das Wasser ist deutlich dreckiger, als ich es erwartet hätte. Das kommt auf dem Foto irgendwie gar nicht so rüber! xD
Anschließend kann der Ofen mit Saunasteinen bestückt werden. Dabei sollte man darauf achten die Steine schön locker in den Korb zu schlichten und sie nicht zu sehr einzuquetschen, sonst könnten sie die Heizstäbe verbiegen. Gleichzeitig sollten aber alle Stellen bedeckt sein. Gerade die oberen Bögen der Heizspiralen sollten abgedeckt sein, um beim Aufguss nicht direkt mit Wasser in Kontakt zu kommen.
Fun Fact: Es ist gar nicht so einfach die Steine möglichst effizient unterzubringen. Hier sind wahre Tetris-Meister gefragt! 😉
Ofen – Check! Und wie sieht es mit der restlichen Elektrik aus? Entwarnung – auch die Lampe lässt sich über das Panel einschalten und leuchtet. Erfolg! 🙂
Fun Fact: ich habe ein Foto mit Blitz und eins ohne geschossen. In Wirklichkeit liegt die Helligkeit der Lampe wohl irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Bildern, sowas ist immer schwer zu fotografieren finde ich! 😀
So, was fehlt denn nun eigentlich noch? Mal überlegen – Wände, Decke, Bänke… Achja, ein Boden wäre nicht schlecht, damit man nicht auf den kalten Fliesen herumlatschen muss. Theoretisch könnte man einen Plastikboden (also so eine Art Duschmatte) verlegen aber wir haben uns für einen Holzrost entschieden. Das wirkt einfach viel freundlicher und wärmer als Plastik und passt auch optisch wesentlich besser zum Rest der Sauna.
Fun Fact. Der Rost besteht eigentlich aus zwei Teilen, welche ich sicherheitshalber mit Hilfe von drei – aus dem restlichen Verpackungsmaterial der Sauna hergestellten – Holzleisten miteinander verschraubt habe. Vorher hat der Boden immer etwas gewackelt und so liegt er jetzt wesentlich stabiler auf dem Untergrund.
Um etwas bequemer in der Sauna zu liegen haben auch noch zwei Kopfstützen ihren Platz auf der oberen Bank gefunden:
Fun Fact: Potzblitz – den Spürnasen unter euch wird es wohl bereits aufgefallen sein: Eines der Bilder habe ich gemacht, bevor der Ofen mit Steinen befüllt war! 😀 Tja, manchmal überschlagen sich die Ereignisse eben und es ist nicht immer ganz leicht alles „korrekt“ abzulichten! 😉
Natürlich macht es auch Sinn ein Thermometer zu verbauen. Zwar haben wir (durch den über dem Ofen angebrauchten) Temperaturfühler bereits einen Überhitzungsschutz, aber auch für die saunierende Person kann die Information über die aktuelle Temperatur in der Sauna ja interessant sein. Letztendlich ist es ein einfaches Holzthermometer samt Hygrometer geworden:
Idealerweise sollte das Teil möglichst weit weg vom Ofen in Kopfhöhe aufgehängt werden:
Not so fun Fact: Bei dem Thermometer war leider nicht mal eine Schraube dabei! Im Endeffekt ist das kein Problem, weil man das Ding letztendlich an jeder beliebigen Halterung (Schraube, Nagel, etc.) aufhängen kann, trotzdem finde ich es schade, dass der Hersteller das eingespart hat.
Jetzt wissen wir, wie heiß es in der Hütte ist, aber noch nicht, wie viel Zeit man bereits in der Sauna verbracht hat. Ganz klar – wir brauchen eine Uhr! 🙂
Klassischerweise verwendet man hierfür gerne eine Sanduhr, weil man ja eher eine Art Stoppuhr benötigt und viele „normale“ Uhren der hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit gar nicht standhalten würden.
Natürlich spielt auch der optische Aspekt eine Rolle. Eine Sanduhr mit Holzgehäuse wirkt einfach stimmiger in einer Massivholzsauna! 🙂
Um das Saunaerlebnis abzurunden fehlt eigentlich nur noch die Möglichkeit einen Aufguss zu machen. Hierfür wird traditionell ein – im Idealfall beschichteter – Holzkübel (Aufgusseimer) sowie eine Holzkelle benötigt.
Wer es mag, kann dem Aufgusswasser auch noch etwas Duftkonzentrat hinzugeben, um dem Aufguss eine spezielle Note zu verleihen. Das Zeug gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Duftrichtungen, wobei ich persönlich eher zu klassischen Düften wie „Lavendel“ oder „Fichtennadel“ greifen würde. Ich kann (oder mag) mir einfach nicht vorstellen, dass die komplette Sauna z.B. nach „Kokos-Vanille“ oder „Gummibärchen“ riecht! xD
Fun Fact: Für besonders mutige Saunierende gibt es sogar Duftrichtungen wie „Amaretto“, „Pina Colada“ oder „Bier“. Prost! 😀
Nach dem Saunieren, bzw. zwischen dein einzelnen ca. 15 Minuten langen Saunagängen, sollte man stets genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich ausruhen. Dazu fehlt noch eine passende Sitzgelegenheit im „Sauna-Raum“:
Nach einiger Recherche sind es dann – auf Grund des günstigen Preises und der schlichten Optik – tatsächlich zwei IKEA-Produkte geworden. Darf ich vorstellen? Beistelltisch „LISABO“ und Sessel „NOLMYRA“:
He – Moment mal! Das sind ja nur die Anleitungen! Verdammt, die Dinger müssen ja auch noch zusammengebaut werden…
Eins kann ich euch sagen, im Vergleich zu der spärlich gestalteten Sauna-Aufbauanleitung gestaltet sich das Zusammenschrauben bzw. -stecken dieser beiden Gesellen wesentlich einfacher! xD
Fun Fact: Ich hätte nie gedacht, dass ich mal IKEA-Anleitungen loben würde, aber zumindest bei den beiden Produkten ist echt alles völlig klar und verständlich beschrieben – verrückt. 😀
In Nullkommanichts ist die kleine Sitzecke fertiggestellt:
Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein kleines Eckregal auf der anderen Seite des Raumes um z.B. Getränke, Handtücher, Saunakübel und Duftstoffe zu verstauen:
Diesmal kein IKEA – der Aufbau ging trotzdem problemlos von der Hand. Es war gar nicht so einfach was (gerade von der Höhe) passendes zu finden…
So sieht der „Wellnessbereich“ schon viel einladender aus! 🙂
Fun Fact: Der Griff vom Eimer musste etwas gekürzt werden, sodass er in das Regal passt. Nicht optimal, aber die Alternative wäre es gewesen das untere Regalbrett zu entfernen oder ein großes Loch rein zu sägen. Beides nicht ideal… 😀
An die Vorderseite der Sauna habe ich dann noch eine kleine Hakenleiste aus Holz geschraubt um Handtücher oder Bademäntel aufhängen zu können:
Fertig, oder? Nicht ganz, denn beim Thema „Beleuchtung“ müssen wir nochmal ran. Erinnert ihr euch an die Lampe, die wir in Artikel 122 etwas versetzt haben, da sie sonst nicht unter die Sauna gepasst hätte? Optisch passt das Teil leider doch nicht so gut in den Raum und auch die Positionierung war – im Nachhinein betrachtet – eher unglücklich…
Da muss definitiv was Anderes her. Glücklicherweise war noch eine optisch etwas ansprechendere Lampe im Fundus. Die soll nun im Bereich vor der Sauna montiert werden. Dafür musste ich letztendlich die Verteilerdose um 45 Grad drehen sowie einen neuen Kabelkanal samt hitzebeständigem Kabel verlegen und an der Decke festschrauben. Eins kann ich euch sagen – es war gar nicht so leicht mit nur neun Zentimeter Handlungsspielraum über der Sauna die Dose umzusetzen und die Verkabelung entsprechend anzupassen! 😀
Ende gut – alles gut. Die neue Lampe hängt und leuchtet! 🙂
So, lange genug gearbeitet. Ich denke nach all den Strapazen und frei nach dem Motto „Saunieren geht über Studieren“ ist jetzt endlich der erste Saunagang fällig. Und nein – keine Angst – ich werde euch keine nackten retrololo-Bilder zumuten! 😀
Stattdessen schiebe ich einfach noch ein Bild der fertigen Sauna hinterher – ich hoff es das ist so OK für euch! 🙂
Ihr entschuldigt mich? Ich bin jetzt erst mal etwas saunieren… 🙂
In diesem Sinne – bis bald!