Ich schwör es euch! Eigentlich wollte ich keinen weiteren „Follow-Up“-Artikel schreiben aber so dynamisch wie das Leben eben manchmal ist ergeben sich hin und wieder dann doch noch nachträglich Änderungen an Projekten. Vielleicht liegt es auch an mir selbst und der „inneren Unruhe“ bzw. dem stetigen Streben nach einer noch besseren Lösung. Ich kann halt einfach nicht die Hände von etwas lassen, wenn ich nicht wirklich damit zufrieden bin! 😀
Egal – wir wollen hier jetzt mal keine Grundsatzdiskussionen anfangen! Stattdessen möchte ich euch ein kleines Update zu Artikel 177 zukommen lassen. Erinnert sich noch jemand an die selbstgebastelte Salzkristallleuchte?
Um ehrlich zu sein war ich mit dem Licht, welches die Lampe (selbst mit eingelegter Farbfolie) nie so richtig zufrieden. Das Problem ist einfach, dass das LED-Panel viel zu hell ist und durch die Farbfolien leider auch die eigentliche Farbe der Salzfliese komplett verändert wird:
Mittlerweile habe ich in den sauren Apfel gebissen und tatsächlich noch ein warmweißes Panel (24x24cm, 20W, 2800k) geordert. Das war zwar eigentlich nicht geplant, aber ich konnte gar nicht anders: Das gute Stück war zufällig gerade im Angebot und hat mich nur 15€ (inklusive Versand aus Spanien) gekostet! 🙂
Doch wie tauschen wir das Panel jetzt auf die Schnelle aus? Dafür muss in jedem Fall die Leuchte nochmal abgeschraubt werden. Immerhin hat der clevere Designer der Lampe (:P) darauf geachtet, dass seitlich jeweils nur zwei Schrauben gelöst werden müssen um diese abzunehmen.
Und dann? Wie soll ich jetzt bitte das Teil (samt schwerem Salzstein) halten und gleichzeitig das Panel tauschen? Die Antwort ist einfach: Gar nicht! Für alle, die wie ich keine drei oder vier Arme besitzen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man macht das zu zweit oder man wird kreativ. Was haltet ihr von meinem improvisierten Lampenhalter-Turm? 😀
Fun Fact: Es ist mir ja fast peinlich, dass in der Konstruktion nur ein Kasten Bier vertreten ist, aber seht es mir nach – die leeren Wasserkästen waren einfach leichter zu manövrieren! 😉
Dadurch, dass die Panels die gleichen Abmessungen besitzen, lassen sie sich ohne Probleme austauschen. Sicherheitshalber habe ich auch den LED-Treiber mit ausgetauscht, da dieser – zumindest laut Gehäuse – andere technische Werte hat…
Fun Fact: Wie in Artikel 177 musste ich vorab wieder die Klammern des LED-Panels entfernen. Keine große Sache, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen. 🙂
Abschließend müssen wir noch die Farbfolien entfernen und die Lampe wieder aufhängen:
Das neue Panel erzeugt definitiv ein anders Licht. Insgesamt ist es immer noch sehr hell, aber zumindest ist die Lichtfarbe wesentlich angenehmer und erhellt den Raum in einem deutlich angenehmeren Gelb als vorher! 🙂
Wie immer kann ich euch das leider nicht wirklich gut zeigen, da die Bilder (je nachdem ob mit oder ohne Blitz aufgenommen) ganz anderes wirken als „in echt“. Hier trotzdem noch abschließend ein paar Eindrücke:
Soviel zur Salzkristallleuchte. Die Frage ist jetzt nur, was wir mit dem zu hellen LED-Panel anstellen könnten?
Kein Problem, dafür findet sich auch ein guter Verwendungszweck. In der Werkstatt ist es eh viel zu dunkel und die dort angebrachte Lampe bringt nie die zum Basteln benötigte Helligkeit. Um das Panel zu befestigen habe ich eine einfache Holzkonstruktion gebaut:
Am Panel selbst müssen wir nun nur noch eine Art „Aufhängung“ anschrauben, mit der wir es an die Decke hängen können. Diese habe ich auch schnell mit ein paar Holzresten zusammengebastelt. Alles andere als professionell, aber wer würde das in einer Bastel-Werkstatt schon erwarten? 😉
Fun Fact: Mir ist bewusst, dass es für solche Zwecke sog. Aufbaurahmen aus Aluminium gibt, mit welchem sich LED-Panels richtig elegant an der Decke befestigen lassen. Leider habe ich keinen passenden in der Größe des Panels gefunden und wenn ich ehrlich bin möchte ich auch kein Geld für so ein Teil ausgeben. Ich steh einfach auf Resteverwertung! 😉
Und schon ist die neue Leuchte fertig. Klar – nichts Besonderes, aber ich mag den schlichten Look:
Einen Druck auf den Lichtschalter später wäre ich fast erblindet! 😀 Das Ding macht wirklich sehr hell, aber im dunklen Kellerraum passt das ja ganz gut! 🙂
Sehr schön – so haben wir dem LED-Panel gleich wieder eine sinnvolle Aufgabe verpasst. Und was jetzt?
In Artikel 205 hatten wir uns ja ein Doppel-CD-Album sowie eine Kassette zum Soundtrack vom Spiel „The Messenger“ erstellt. Bevor ich mir diese schönen, bedruckten CDs erstellen habe lassen, hatte ich testweise selbst mal zwei Scheiben mit dem Album gebrannt:
Klar – die könnte man jetzt einfach in die Tonne pfeffern, da wir ja bereits ein fertiges Album mit beiden Scheiben haben, aber ihr kennt mich – ich bringe es einfach nicht übers Herz etwas „Funktionierendes“ wegzuwerfen! 😉 Stattdessen habe ich den beiden Scheiben auch eigene Cover, welche mehr am originalen Design des Soundtracks angelehnt sind, verpasst:
Jetzt sind es zwar zwei einzelne Hüllen, aber was soll’s. Beim Wegräumen der CDs ist mir dann ein ganzer Stapel an weiteren Videospiel-Soundtracks auf CD aufgefallen, die ich wohl innerhalb der letzten Jahre (oder Jahrzehnte) mal gebrannt habe. Uff – falls jemand noch einen CD-Player hat, kann er die Dinger gerne haben, ich befürchte bei mir stauben sie nur ein oder landen irgendwann im Müll und das wäre ja irgendwie viel zu schade…
Viel mehr gibt es dazu nicht wirklich zu sagen, darum schnell weiter zum nächsten Thema. In Artikel 201 hatten wir ja ein „USB-NES“ zusammengebaut um damit NES-Spiele digital als ROM-Dateien zu sichern. Hier ist ja das gute Stück:
Beim Aufräumen ist mir dann die Anleitung nochmal in die Hände gefallen. Jetzt erinnere ich mich wieder! War da nicht ein Absatz in dem irgendetwas von einem Elektrolytkondensator stand?
Tatsächlich! In dem Bausatz war ja sogar ein 560uF-Elko dabei, welchen ich bisher einfach noch nicht verbaut habe. Wie beschrieben ist der Schritt optional, allerdings haben wohl alle vor Mai 2022 ausgelieferten USB-NES-Kits einen Hardwarefehler, welcher das Sichern und Abspielen von neueren NES-Spielen (mit Mapper 268) verhindert. Zwar habe ich keines dieser neuen NES-Module mit dem speziellen Mapper, aber wenn wir das Bauteil eh schon haben, können wir es auch verlöten! 🙂
Letztendlich muss der Kondensator lediglich an die GND-Leitung des Mikrocontrollers sowie die 5V-Leitung des MOSFET-Transistors gelötet werden:
Wie erwähnt habe ich keines dieser speziellen Module, welche von dem Upgrade profitieren, aber zumindest können wir überprüfen, ob das Ding noch funktioniert, bzw. ob wir was kaputt gemacht haben. Dafür habe ich „Mega Man 2“ rausgekramt:
Funktioniert immer noch ohne Probleme – sehr schön! 🙂
Machen wir abschließend noch einen kurzen Abstecher zurück zu Artikel 202. Da haben wir uns einen ganzen Haufen PC-Spiele (welche ich von einem Kollegen aus einem Videospielforum geschenkt bekommen habe) angesehen, wisst ihr noch? 😉
Gerade bei „Diablo II“ war ich begeistert, da ich ja schon lange mal vorhatte das Spiel zu spielen. Erst in der Nachbearbeitung des Beitrags ist mir aufgefallen, dass leider nicht alle benötigten CDs in der Verpackung sind. CD1 (Installation) und CD3 (Videos) sind am Start, aber CD2 (Spiel-CD) fehlt. Mist! 🙁
Echt schade! Ich denke es ist verständlich, dass ich das Spiel erst mal wieder etwas geknickt zur Seite gelegt habe. Wie es der Zufall will, habe ich dann aber einige Wochen später bei einem Trödelmarktbesuch am Verkaufsstand eines Kumpels folgende beiden Perlen entdeckt:
Gegen eine Spende in die Spardosen seiner Kinder war „Diablo II“ sowie das Add-on „Lord of Destruction“ schnell erworben. Und was soll ich sagen? Diesmal sind sogar alle 3CDs dabei! 🙂
Somit steht einer Installation (samt anschließender Gaming Session) eigentlich nichts mehr im Wege. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das ein längeres Unterfangen wird, da ja mit „Lord of Destruction“ auch noch die Erweiterung des Spiels am Start ist!
Tja, jetzt bräuchte ich eigentlich nur noch eins – Zeit! 😀 Vielleicht ist das eher ein Thema für den nächsten Urlaub, mal sehen… 😀
In diesem Sinne, bis die Tage, ciao!